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MyHope-Blogbeiträge

Im Bereich MyHope finden Sie Blogbeiträge mit Informationen und hilfreichen Tipps. Themen wie z.B. Demenz im Alltag, herausfordernden Verhalten beim Kind, Depression beim Mann, oder geschlechtsspezifische Gendefekte, werden hier aufgegriffen.  Außerdem stellen wir uns und unsere Arbeit, Förderangebote und auch heilpädagogische Hilfsmittel vor.

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Demenz im Alltag

Autor: Nicole Hybl

In diesem Artikel über Demenz möchte ich Euch gerne ein Thema vorstellen, welches uns alle früher oder später betreffen wird und mir deshalb auch privat sehr am Herzen liegt.

Wir alle haben sicher schon von Paradebeispielen, wie zum Beispiel einer Stadt für demenzkranke gehört, in der sich die Menschen in einer eigen, für sie geschaffenen Stadt, frei und sicher bewegen können. Eine abgesperrte Stadt, mit eigenem Einkaufsladen, Bäcker und Busverkehr, in der sämtliche Angestellte auf Demenz geschult sind.

Für uns Angehörige bleibt dies wohl noch lange Zeit eine Traumvorstellung.

Da dies ein sehr sensibles Thema ist, möchte ich euch gerne ein paar wertvolle Fakten und Tipps mit auf den Weg geben. Am Ende dieses Beitrags habe ich euch außerdem einige Möglichkeiten aufgezählt, wie Ihr eure Liebsten fördern und auch beschäftigen könnt.

Demenz leugnen

In der Anfangsphase versuchen unsere Liebsten noch mit allen Mitteln die beginnende Demenz zu überspielen. Oft dauert es deshalb auch ziemlich lange, bis wir überhaupt einmal einen Gedanken an Demenz verschwenden.

Demenz kann man zwar an sich nicht heilen, aber man kann immerhin durch gezielte Angebote und Beschäftigungsangebote neue Verknüpfungen im Gehirn schaffen und alte Verknüpfungen verbessern.

Um dies an einem Beispiel zu verdeutlichen, stellen wir uns am besten mal einen Trampelpfad vor. Gehen wir immer und immer wieder den selben Weg, dann baut sich der Trampelpfad immer besser aus, nehmen wir allerdings Abkürzungen, dann entstehen neue, kleinere Wege. Es entstehen also so zu sagen neue Verknüpfungen.

Richtige Kommunikation bei Demenz

Die richtige Kommunikation im Umgang mit dementen Menschen ist ein wesentlicher Beitrag, um hier das Konfliktpotenzial zu minimieren. Hier sollten wir uns auch immer wieder vor Augen führen, dass unser Gegenüber sich nicht absichtlich so verhält, oder uns sogar ärgern möchte, sondern dass er/sie ganz einfach keine andere Möglichkeit mehr hat. Die Person beginnt immer wieder von der Vergangenheit zu erzählen und wiederholt sich sehr häufig. Einfache Begriffe und Zusammenhänge werden einfach vergessen und sind aktuell einfach nicht mehr abrufbar. Dies sollten Sie sich immer wieder vor Augen führen, um sensibel mit dieser neuen Situation umzugehen.